Vereinigung ehemaliger Lutherschüler zu Hannover (VEL)

Geschichte der Vereinigung ehemaliger Lutherschüler zu Hannover

vom Hörensagen, eigenem Erleben und sonstigen Quellen

von Wolfgang Munzert, 1998

Oberrealschule an der Lutherkirche (O.R.a.d.L.), das war der Name unserer Lutherschule, als unsere Altschülerschaft am 2. April 1908 gegründet wurde.

Die Geschichte der VEL ist naturgemäß eng mit der Geschichte unserer Schule verbunden – darum hier ein kurzer Rückblick auf Ihre Entstehung:

Mit 46 Schülern einer „Sexta“ der Realschule III im damaligen Gebäude der Leibnizschule und unter deren Leitung fing 1897 alles an. Die Gründerjahre waren recht günstig für die Entwicklung dieses neuen Schultyps. Architekt Remmers wurde mit dem Bau eines Schulgebäudes in der Nordstadt - unserer heutigen Lutherschule - beauftragt, das am 16. Oktober 1900 bezogen wurde, zusammen mit den Anfangs­klassen der späteren Oberrealschule am Clevertore. Es war ein „Prachtbau“, der jahrelang das Ziel von Besichtigungen war.

1903, zu Ostern, unterzogen sich 25 Realschüler der ersten Abschlussprüfung. Die von da an selbständige „Realschule III“ durfte den Zusatz „O.i.E.“ (Oberrealschule in Entwicklung) führen. 1906 war es dann soweit: Die Schüler Otto Bade, Albrecht Behr, Heinrich Brunsemann, Friedrich Henjes, Wilhelm Niemeyer, Friedrich Rodenberg und Wilhelm Wellmann bestanden das erste Abitur. Als „Vollanstalt“ hieß sie nun „Oberrealschule an der Luther­kirche“ (O.R.a.d.L.), die mit 640 Schülern und 28 Lehrern das neue Schuljahr begann.

Am Stammtisch oder beim Skat hielten die ersten ehemaligen Schulkameraden die Verbindung zueinander aufrecht. Dabei kam zur Sprache, dass ihr Abitur oftmals nicht als voll­wertig betrachtet wurde, weil die Prüfung doch nur an einer Realschule abgelegt worden sei. Gültiger Maßstab war damals das „humanistische Gymnasium“, das auf Wilhelm von Humboldt zurückging. Nur dieses galt damals als richtiges Abitur.

Der neue Schultyp –ohne Griechisch, dafür aber mit sehr viel Mathematik und Naturwissenschaft sowie neuzeitlichen Sprachen- wurde noch nicht überall als vollwertig anerkannt. Als „Schmalspur-Abiturienten“ wurden sie belächelt.

Dies war einer der Gründe, die „Vereinigung ehemaliger Schüler der Oberreal­schule an der Lutherkirche“ zu gründen. Ihr Ziel: „Sammelpunkt für alle Ehemaligen unserer Schule, Garant für den engsten Kontakt mit unserer Schule und Hort für frohe Erinnerungen und anregenden Gedankenaustausch sowie Verbreitung des Realschulgedankens“.

„Wir wollen ideale Anschauungen pflegen, den Zusammenhang unter den Schul­kameraden stärken und die selbstverständliche Verbundenheit mit unserer Schule als vornehmste Pflicht betrachten. Nie wollen wir uns den Erfordernissen der rast­losen Zeit verschließen. Stets wollen wir den Ausgleich finden zwischen allen Jahrgängen und jung mit unseren jüngsten Mitgliedern bleiben! Und voller Stolz wollen wir uns für die Realschulbildung einsetzen, von der wir wissen, dass sie uns den offenen Blick und den festen Griff für das reale Leben gestählt hat.“

Viele Schulabgänger traten in den kommenden Jahren der Altschülerschaft bei. Es wurden nicht nur die Klassengemeinschaften angezogen, auch die Kameradschaft der verschiedenen Schülervereine blieb in der Nachschulzeit erhalten.

Der erste Weltkrieg brachte ein jähes Ende dieser guten Entwicklung: Die Gedenk­tafel für die Gefallenen des ersten Weltkrieges in unserer Schule nennt 190 Namen. Das Elend der Nachkriegszeit ließ wenig Raum für fröhliche Altschülertreffen. Auch die Schule vegetierte und war zur Beschaffung der Lehrmittel allein auf die Spenden der Eltern angewiesen.

Mit dem Ende der Inflationszeit kehrten wieder geordnete Zustände ein.

Am 28. August 1923 wurde Oberstudiendirektor Friesland neuer Schul­leiter, der später das erste Ehrenmitglied unserer Vereinigung wurde. Er forcierte die Belebung der verschiedenen Schülervereine (Musik, Literatur, Rudern, Stenographie, Schachspiel, technische Nothilfe, u.a.). Auch der Schülerturnverein TVO gelangte zu neuer Blüte nach der Einweihung der neuen Turnhalle im „Kleinen Felde“. Schulleiter und Lehrerschaft waren in dieser Zeit starke Förderer der Ehemaligen.

Zum 25-jährigem Schuljubiläum 1931 zählte die Oberrealschule, der inzwischen auch ein Zweig der „Deutschen Oberschule“ angegliedert war, 688 Schüler und 28 Lehrer.

Diese Entwicklung nutzte unserer Vereinigung sehr. Kurt Dilba –Vorsitzender der VEL seit 1928- berichtete mit Stolz bei unserem 25-jährigem Jubiläum 1933, dass immerhin 370 Mitteilungsblätter monatlich versandt würden, das Bindeglied zu den Altschülern, die nicht mehr in Hannover wohnten.

Nicht die Mitgliederzahl, aber das Vereinsleben stagnierte in den Folgejahren. Angefangen vom langen Wehrdienst gab es Vieles, was die Mitglieder anderweitig in Anspruch nahm.

Durch den 2. Weltkrieg kam die VEL-Arbeit weitgehend zum Erliegen. Viele Ehemalige waren gefallen oder bei Kriegsende noch in Gefangenschaft. Alle Unterlagen der Vereinigung waren durch den Bombenterror verloren gegangen, 75% der Häuser Hannovers waren zerstört oder schwer beschädigt. Kaum einer hatte noch seine alte Adresse. Es gab aber einige Unentwegte, die sich um eine Wiederbelebung der Altschülervereinigung bemühten.

Kurt Dilba, der über Jahre hinweg –bis 1940- mit Tatkraft und Arrangement zur Lutherschule die VEL geleitet hatte, musste zunächst von seinem Amte Abstand nehmen. Aber die wenigen Unentwegten schafften es in den Jahren 1947 bis 1949 alte Bekanntschaften neu zu knüpfen, Anschriften zu sammeln und gelegentliche Treffen zu organisieren, wie zum Beispiel bei „Mutter Piesewitt“ oder im „Hotel zur Post“.

Herbert Grefe, ermuntert durch Kurt Dilba, gelang das Zusammenführen dieser Grüppchen zum Wiedererstehen der VEL. Schon 1947 entstanden die ersten Kontakte zur alten Schule (OStDir. Schumann) und führten dann zur Bildung des Vorstandes, der bis zur Jahreshauptversammlung mit neuer Satzung im Januar 1950 die Geschicke der VEL leitete.

Von nun an berichte ich aus eigener Anschauung:

Im Jahre 1947, beim ersten regulären Abitur an der Lutherschule nach dem Krieg war ich dabei, auch bei der Neugründung unserer Vereinigung und darf bis heute im Vorstand mitwirken.

Mit unserer Vereinigung ging es rapide aufwärts. Die Jahreshauptversammlung im Januar 1952 verabschiedete eine überarbeitete Satzung der „Vereinigung ehemaliger Lutherschüler zu Hannover, gegr. 1908“. Hierdurch wurde die erste nach dem 2. Weltkrieg am 20. Januar 1950 verabschiedete Satzung abgelöst. Der Mitgliederbestand nach dem Versand von Fragebögen, betrug zum Aufbau einer neuen Mitgliederkartei 156; diese Zahl erhöhte sich bis Ende 1950 noch auf 222 und immer fehlte noch ein Teil der im Vorjahr ausgegebenen Aufnahmeformulare. Ende 1951 zählte die VEL bereits 308 Mitglieder.

Brechend voll war die Niedersachsenhalle anlässlich der 50-Jahrfeier unserer Schule (1956), wohin Oberstudiendirektor Hans Schumann (1947-1965) die Eltern, Lehrer und Altschüler der Lutherschule zu einem festlichen Treffen eingeladen hatte. Das brachte einen weiteren beachtlichen Mitgliederzuwachs, denn mancher hatte erstmals aus Zeitungsberichten von der VEL gehört.

Seit dieser Zeit gibt es das „Goldene Abitur“. Der jeweilige Schulleiter gibt einen Empfang in der Schule für diejenigen, die 50 Jahre zuvor Ihr Abitur bestanden haben und hält meist große Über­raschungen aus den Arbeiten, Beurteilungen und Lebensläufen der „Goldenen“ bereit. Es folgt ein Rundgang durch die Klassen. Was es da alles an Erinnerungen gibt! Den Abschluss krönt ein gemeinsames Essen auf Einladung der VEL.

Schon am Vorabend trafen sich die Herren meist schon beim Abendschoppen der VEL und wie oft gab es ein großes „Hallo“, wenn sich Klassenkameraden nach 50 Jahren erstmals wieder sahen. Es rührt, wenn sich gestandene Männer in den Armen liegen und vor Freude weinen.

Mit Neid lesen wir heute die Protokolle über die einzelnen Abendschoppen am ersten Freitag im Monat im Fleischerinnungshaus. 60 bis 80 Ehemalige haben ständig teil­genommen. Auch die Beteiligung der aktiven und ehemaligen Lehrer war beachtlich. Fröhlich wurden Volks- und Studentenlieder gesungen. Der Drang nach Gesprächen mit den ehemaligen Klassenkameraden war enorm. Und der Saal quoll schier über, wenn die Jahreshauptversammlung oder der Kommers des Stiftungsfestes abgehalten wurden.

Der „Realschulgedanke“ war es nicht mehr, der die VEL anziehend machte. Es war der neutrale Boden, der nur die frühere Schulkameradschaft als Grundlage hatte.

Normalerweise ist es ein bestimmter Zweck, der Menschen zusammenführt. Da geht man in Berufsorganisationen, Sportvereine, trifft sich mit Briefmarkensammlern oder Kaninchenzüchtern. In der Altschülerschaft sitzen aber alle bunt durcheinander beisammen. Alle haben Gesprächsthemen miteinander, Kaninchenzüchter, Ärzte, Briefmarkensammler, Gewerkschaftler, Handwerker, Ingenieure, usw..

Dieses war der Vorteil von Schulklassen von der Sexta bis zur Oberprima. Acht Jahre lang hielten wir zusammen. Man war vertraut miteinander. Keiner konnte dem Anderen etwas vormachen. Wir Schüler kannten uns untereinander meist viel besser als Lehrer oder gar Eltern. Wir lernten miteinander, Mathe konnte der eine, der andere besser die Latein-Grammatik und so ergänzten wir uns und hatten keine Angst, dass der Klassenkamerad eventuell besser abschnitt als man selbst. Stolz waren wir, wenn auch die Schwächeren mitkamen. Wir waren doch Klassenkameraden.

Drei Feste gehörten damals zum Standardprogramm der VEL: „KaKoFe“ (Kappen- und Kostümfest) – Sommerfest - Festball zum Stiftungsfest.

Wenn diese Feste nicht ausreichten, wurde noch eine vierte Veranstaltung eingeschoben. Oftmals bei Schnee und Eis wurde das „VEL-Jahr“ im Januar mit dem „Heidschnuckenessen“ im Heidebrink/Fasanenkrug begonnen. Bis Mitte der 60er Jahre waren es jedes Mal mit den „Liedern zur Laute“ (StR. Straede) unvergessliche gemütliche Stunden. Oder es fand im Herbst ein Wurstessen statt, auch die durch unseren „jungen“ Vorstand wieder eingeführten Wandertage gab es in den 50er Jahren regelmäßig, dazu Besichtigungen von Firmen und Institutionen.

1952 wurde das erste Karnevalsfest mit Kostümen veranstaltet – in den Zoogaststätten. Bis dahin gab es nach alter hannoverschen Tradition ein Kappenfest – im Smoking (gehörte sich so) mit einer bunten Kappe. Das KaKoFe war ein Renner, der auch manchen Gast aus befreundeten Altschülerschaften anzog. Aber irgendwann –Ende der Sechziger- ließ die Begeisterung nach. Andere Faschingsbälle in Hannover, wie das „Almafest“, fanden schon viel eher ein Ende.

Auch das Sommerfest verlor seine Anziehungskraft. Ein Ausflug zum Beispiel mit der Straßenbahn nach Gehrden in die „Räuberhöhle“ unseres Schulkameraden Fritze Löchner war nicht mehr gefragt.

Den Festball gab es aber noch lange.

Anfangs feierten wir in den Zoogaststätten. Der Saal fasste aber nur 200 Personen, darum gingen wir in die oberen Säle der Stadthalle. Für die 50-Jahrfeier der VEL füllten wir mit ca. 500 Teilnehmern den großen Saal der früheren Maschsee-Gaststätte am Nordufer. Wir zogen dann um in den großen Saal der Mensa im Welfengarten. Dort fühlten wir uns viele Jahre sehr wohl. Etwa 500 Leute passten ins Parterre, einmal mussten wir sogar die Galerie öffnen, die weitere 200 Leute aufnehmen konnte.

Als die Universität keine privaten Veranstaltungen mehr zuließ, war das Freizeit­heim Rick­lingen unser Quartier. Ein großes Varieté boten wir bei einem der Bälle auf dem Messegelände. Dann entstand das Freizeitheim Döhren mit einem herrlichen Ballsaal. Bis zur 80-Jahrfeier feierten wir dort alljährlich unser Stiftungsfest – in großer Abendgarderobe und guten, bekannten Kapellen aus ganz Deutschland. Der Schulleiter mit Gattin und beachtlichem Gefolge aus der Lehrerschaft waren stets dabei.

Das ständige „Aufwärts“ wurde ab 1968 einige Jahre durch die Zeit der „APO“ (Außer­parlamentarische Opposition) unterbrochen. Alle gesellschaftlichen Werte und Tugenden wurden nicht nur infrage gestellt, sondern häufig rundweg abgelehnt. „Kameradschaft“ war ein besonderes Reizwort und Dankbarkeit gegenüber Schule und Lehrern gab es überhaupt nicht mehr. „Wir haben unser Abitur trotz etlicher Lehrer geschafft“. Es gab zeitweise keine Entlassungsfeier, geschweige denn einen Abi-Ball, eine bis dahin auch von Altschülern gern und gut besuchte und immer gelungene Veranstaltung.

„Schicken Sie uns die Abiturzeugnisse zu!“ Aber der Schulleiter Dr. Fornaschon ließ sich darauf nicht ein: „Zeugnisempfang nur persönlich am ...von 9.00 bis 10.00Uhr im Sekretariat“. Und er blieb konsequent. Wer nicht selber kam oder unpünktlich war, musste im Sekretariat nach einem neuen Termin fragen.

Natürlich verschmähte ein beachtlicher Teil dieser Abiturienten die Altschülerschaft, war sie doch ein Teil der dekadenten Gesellschaft, die es zu bekämpfen gab. – Mitte der 70er-Jahre war das vorbei.

Die Lutherschule hat seit dem Schuljahr 1971/72 eine reformierte Oberstufe, zunächst als Versuch, der sich bis zur 75-Jahrfeier der Schule 1981 mit ständigen Korrekturen hinzog. Dieses bedeutet für die VEL, dass nach dem Abitur keine Klassen zu uns stoßen, sondern Jahrgänge. Wegen der Orientierungsstufe seit 1978 fängt der Klassen­verbund ohnehin erst zwei Jahre später an und hört drei Jahre früher auf.

Das Zusammengehörigkeitsgefühl früherer Klassen gibt es nicht mehr. Die Jahrgänge waren inzwischen auch so groß, dass sich nur Gruppen finden konnten, die ähnliche Interessen hatten. Der Abijahrgang 1984 zum Beispiel, dem unser heutiger Vorsitzender Andreas Au angehört, hatte 107 Absolventen, spätere Jahrgänge sogar noch mehr. Dass es seit 1974 Mädchen an der Schule und damit auch in der Altschülerschaft gibt, veränderte auch Einiges.

Aber die VEL war in! Fast die Hälfte jeden Jahrganges suchte die Verbindung zu den Schulkameraden und zur Schule aufrecht zu erhalten und trat der VEL bei.

Ausgangspunkt war aber immer das gute Verhältnis von Schulleitung und Lehrerschaft zu ihren ehemaligen Schülern und ihrer Organisation. Großen Anteil daran hatten die Ver­bindungslehrer zur VEL Dr. (Bulli) Koch, der unser zweites Ehrenmitglied wurde, sowie seine Nachfolger Hans-Joachim Rehfeld und Ernst-Rüdiger Schaper. Schon während der Schulzeit wurde die VEL den Schülern nahe gebracht und es war dann fast normal mitzu­machen.

Zur 75-Jahrfeier unserer Schule im Jahre 1981 gab es ein „Treffen von Lehrern und Schülern“ im großen Saal des Ratskellers. Es war eine Gemeinschaftsveranstaltung von „Alte Herren des TVO“ (Schülerturnverein) und „VEL“, geleitet von den beiden Vorsitzenden Dr. Hans-Henning Schufft und Wolfgang Munzert (seit 1973 Nachfolger des Ehrenvorsitzenden Kurt Dilba). Aus dieser Veranstaltung ergab sich ein Zusammenschluss beider Verbände, ein Wunsch, der schon lange bestand, aber aus bestimmten persönlichen Gründen nicht zustande kam.

Die Ansprüche an die monatlichen Abendschoppen waren gestiegen. War es früher in erster Linie der Wunsch Mitschüler zu treffen, so wird heute erwartet, dass der Abend noch etwas mehr zu bieten hat. Mit dem fröhlichen Singen war es vorbei. Volks- und Studentenlieder waren „out“ – diese waren auch weitgehend unbekannt. Wer singt heute schon noch „In einem kühlen Grunde“, „Wütend wälzt“ sich einst im Bette Kurfürst Friedrich von der Pfalz“ oder „Gaudeamus igitur“?

1988, die VEL feierte 80 Jahre, gab es noch einmal einen Festball. Mit einer großen Kapelle und der Theaterrevue „Chapeau Claque“ war es das letzte Fest im Saal des Freizeitheimes Döhren mit dem Vorsitzenden Wolfgang Munzert.

Eine neue Ära begann 1989 mit dem jungen Vorsitzenden Andreas Au. Er hat das Gespür für die jetzige Altschülergeneration. Mit einer engagierten jungen Mannschaft brachte er ganz frische Impulse in die Veranstaltungen der VEL – mit großem Erfolg. Die noch immer jeden ersten Freitag im Monat stattfindenden Abendschoppen boten etwas (Spielabend, Skatwettbewerb, Garten-Party, Feuerzangenbowle und mehr). Erhalten blieb das bis heute geschätzte „Eisbeinessen am Stiftungstag“, anstelle eines Balles aber war eine unkonventionelle „Geburtstagsfeier“ mit Tanz nach Kapelle zeitgemäß. Ein „Festball“ wie in früheren Zeiten wird aber immer wieder angeregt und in diesem Jahr –zum 90-jährigen Bestehen- können wir vielleicht an alte Traditionen anknüpfen.

Für die neuen Abiturienten wird jedes Jahr eine „Paadie“ veranstaltet. Aber schon vorher –in der Schule- wird auf die VEL Aufmerksam gemacht, mit guten Erfolg. Heute sind es 800 Rundschreiben, die in alle Welt verschickt werden.

Der Schulleiter Walter Kasten setzte sich 1993 zur Ruhe – nicht ohne dem neuen Oberstudiendirektor Dr. Bergmann seine ehemaligen Schüler ans Herz zu legen. Wie sollte es auch anders sein – das Verhältnis zwischen Schulleitung, Lehrerkolleg und Altschülerschaft ist heute, 90 Jahre nach der Gründung der VEL, so herzlich wie eh‘ und je.

Das gibt Mut für die Zukunft !!!

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Ehrentafel


Vorstand 1908
E. Mohwinkel, Dr. G. Lüder, Fr. Marx, O. Meyer, H. Ude

Vorstand 1933
Kurt Dilba, Heinrich Mesenbrink, Fritz Windolf, Erwin Wanke, Harald Brusche

Vorstand nach Kriegsende
Herbert Grefe, Wilhelm Kleinhanns, Werner Fricke

Vorstand 1950
Kurt Dilba, H.-W. Hillmer, Helmut Kitzinger, Walter Wandrey, StR. Karl Schwerdtfeger
Wilhelm Kleinhanns

Vorstand 1958
Kurt Dilba, Wolfgang Munzert, Klaus Hapke, Walter Wandrey, Dr. Rudolf Koch (Bulli),
Fritz Bradtmöller

Vorstand 1983
Wolfgang Munzert, Günter Gerberding, Jürgen Sprengel, Matthias Willeke,
Andreas Kessler, Hans-Jürgen Witt, Dr. Hans-Henning Schufft, Hans -Joachim Rehfeldt

Vorstand 1998
Andreas Au, Ulrike Methner, Thilo Pfläging, Mayka Basan (geb. Freire-Garcia),
Hans-Joachim Fabian, Ernst-Rüdiger Schaper, Gerd Fahrenhorst,
Wolfgang Munzert (als Ehrenvorsitzender)


Ehrenvorsitzende
Kurt Dilba, Wolfgang Munzert

Ehrenmitglieder
Carl Friesland, Dr. Rudolf Koch, Walter Kasten, Walter Wandrey, Matthias Willeke

Schulleiter
Prof. Hermann Röder, Dr. Martin Kosack, Carl Friesland, Dr. Rudolf Münch, Dr. Paul
Lausterer, Hans Schumann, Jürgen Danzmann, Dr. Wolfgang Fornaschon, Walter Kasten, Dr. Hartwig Bergmann


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Meine Weisheiten stammen aus folgenden Quellen: